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Nicolai Hasch

Andacht Volleyballturnier am 17. März 2012

Erkennungsmerkmal Liebe

Wenn ich hier so in die Runde schaue, dann sieht man schnell um was es heute geht. Sportkleidung, Knieschützer, Tape an den Fingern, zwischendrin ein paar Volleybälle und noch dazu sportbegeisterte und auch ein paar ehrgeizige, siegeshungrige Gesichter. Keine Frage: es ist Zeit für ein Volleyballturnier! Das ist sehr schnell zu erkennen! Unsere Kleidung ist heute unser äußeres Erkennungsmerkmal das es um Volleyball-spielen geht.

Um ein inneres Erkennungsmerkmal soll es jetzt gehen.

Ich habe mal gezählt. Ab heute sind es noch 21 Tage bis Karfreitag - 23 bis Ostern.

Kurz bevor Jesus verhaftet wurde, hielt Jesus mit seinen Jüngern das letzte Abendmahl.

Und er hat ihnen nochmal sehr viel wichtiges mitgeteilt. In der Bibel steht das unter den sog. "Abschiedsreden" (4 Kapitel) im Johannesevangelium.

Und ziemlich am Anfang gibt Jesus seinen Jüngern ein neues Gebot.

Joh. 13,34+35:

" 34Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe [...]  35Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt."

Jesus sagt in diesem Vers ganz deutlich, an was wir erkannt werden sollen. An der Liebe untereinander. Die Liebe – und damit zusammenhängend die Demut, die Hilfsbereitschaft, die Ehrlichkeit, usw. soll unser Erkennungsmerkmal sein.
Wie oft ist es vieles andere, aber nicht die Liebe!?

Ich habe mal von einem Missionar gehört, der bei einer Missionsgesellschaft angestellt war. In einem fremden Land erzählte er den Menschen von Jesus. Eine tolle Sache - ABER - es gab ein Problem:

Er konnte nicht mit Finanzen umgehen. Deshalb wurde er von der Missionsgesellschaft unehrenhaft entlassen. Daraufhin verschwand dieser Mann.

Nach einige Jahren kam eine Missionarin in ein abgelegenes Dschungeldorf und erzählte dem Menschen dort von Jesus. Wie Jesus mit den Menschen umgeht, wie er sie liebt und für sie da ist. Sie erzählte, dass Jesus sich besonders um Kranke und Außenstehende kümmert.
Da sagten die Dorfbewohner: Ja, den Mann kennen wir. Er heißt zwar nicht Jesus, aber er wohnt schon seit Jahren bei uns. Hier die Dorfstraße hinunter im letzten Haus. Als die Missionarin ihn besuchte, war es der Mann, der vor Jahren entlassen worden war.
Er besuchte die Kranken im Dorf, er hielt Krankenwache, er begleitete Sterbende, er ging von Hütte zu Hütte, als eine Cholera-Epidemie ausbrach. Enorme Hilfsbereitschaft kennzeichnete die Liebe dieses Mannes.


"Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid,

wenn ihr Liebe untereinander habt."

Ich komme ursprünglich aus Oberfranken ... Gemeinde wo ich war ... Indiaca/nicht Volleyball (VB spiele ich erst seit ich hier in der Petrusgemeinde bin)

Was mich als Jugendlicher auf den Turnieren begeistert hat - der Umgang der Menschen untereinander - Kontrast zu den Fußballspielen am Sonntagnachmittag - ein völlig anderer Umgang. Ein liebevoller Umgang

"Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid,

wenn ihr Liebe untereinander habt."

Kürzlich kam im Jugendkreis ein 14-jähriges Mädchen auf mich zu. Sie ist erst seit kurzem dort dabei. Sie erzählte mir: "Nicolai hier im Jugendkreis ist das irgendwie so ganz komisch ... alle sind so nett zu mir" ... sie ist aus ihrer Schule anderes gewöhnt.

"Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt."

Einige Beispiele. Aber jetzt möchte ich etwas zu der Quelle der Liebe sagen um die es hier geht. Die Liebe, von der Jesus hier spricht, geschieht immer auf zwei Ebenen: Horizontal und Vertikal. Also waagrecht und senkrecht.

Dazu möchte ich jetzt mal das Kreuz als Symbol benutzen (Kreuz zeigen!)

Die Senkrechte Liebesbeziehung ist die Entscheidende. Die Beziehung, die Liebe zwischen Gott und mir. Und da ist die Verteilung so, dass 100.000 Anteile von oben nach unten kommen und ein Anteil von mir nach oben. Allerdings erfordert dieser eine Anteil schon meine ganze Liebeskraft. Gott sagt: Liebe mich von ganzem Herzen und von ganzem Gemüt und mit aller deiner Kraft (5. Mo. 6,5).

Und empfange meine Liebe, die 100.000x stärker ist, als deine Liebe.

Und dann gib diese Liebe, die du empfangen hast, an andere weiter. Jedem einen Anteil (mit ganzer Kraft) – das reicht für das ganze Leben.
Johannes schreibt in 1. Joh. 4,12: Wenn wir einander lieben (waagrecht), wird sichtbar, dass Gott in uns lebt und wir von seiner Liebe erfüllt sind (senkrecht).
Nur die Liebe Gottes macht uns fähig, wirklich den anderen zu lieben! Auch wenn es schwer fällt.

"Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt."

-        Wie geht es euch damit – könnt ihr Menschen lieben, ihnen dienen, ihnen Gutes tun – obwohl manche von ihnen echt schwierig sind?

-        Wie geht es euch damit in eurem Umfeld/ in eurer Arbeit?

Jesus ist genau zu denen gegangen, die keiner leiden konnte:

Halsabschneider und Betrüger, Kranke - die der Gesellschaft zur Last fallen, Prostituierte usw.
Wie gehst du mit diesem Gebot der Liebe von Jesus um?

"Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt."

Lasst uns so in dieses Turnier starten und dann aber auch nächste Woche, wenn der Alltag wieder beginnt!!

Gebet