Hauptmenü

Home/Aktuell

Inhalte nach...

Jahrgang

Veranstaltung

Kategorie

Autor

Ort

Suche

Hilfe

Statistik

Links

Copyright & Impressum

Datenschutzerklärung

Kontakt

Markus Enderle

Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid ich will euch erquicken

Andacht Supermaxi – Samstag, 5. August 2000, Mt 11,28

Was für ein tolles Angebot, dass wir hier in der Bibel finden. Jesus selbst hat das gesagt. ER will uns die Last abnehmen, wenn wir es wollen. So ist das nun mal mit Angeboten – wir müssen sie schon annehmen. Ein Stück weit steckt hinter diesem Angebot aber auch eine Aufforderung. Schliesslich heisst es ja nicht, ich komme Euch hinterher und will Euch erquicken – nein, kommt her – setzt euch in Bewegung.

Ganz reell betrachten haben wir das alle heute schon gemacht – wir haben uns in Bewegung gesetzt und sind hier her nach Linkenheim gekommen. Zu verschiedenen Zeiten und aus verschiedenen Richtungen, aber auch aus verschiedenen Situationen. Wir sind auch alle körperlich anwesend, aber der ein oder andere mit den Gedanken noch mit dem Tag oder dieser Woche beschäftigt. Die wenigsten werden schon in der richtigen Freizeitstimmung sein. Aber zumindest sind wir mal alle hier, haben den Anfang gemacht – jetzt kommt eigentlich das Erquicken dran – schliesslich hab ich meinen Teil zu kommen ja schon erfüllt.

Ob es wirklich so einfach ist? Hauptsache da sein und der Rest geht automatisch? Ich weiß nicht, wie ihr das seht, aber das ist mir irgendwie zu einfach. So nach dem Motto: der Kunde ist König – ich bin jetzt da, also mach mal. Nein, so verstehe ich das Angebot Jesu nicht – er will von uns wissen, wo uns der Schuh drückt, wir müssen es ihm schon sagen und das geht eben am besten im Gebet. Schliesslich falte ich nicht nur meine Hände und sage dann: He Jesus, Du weißt eh schon alles – lade Dir doch grad alle Daten aus meinem Kopf und mach was draus. Das Gebet soll doch ein Gespräch mit Jesus sein und er will es von uns hören. Also geben wir ihm doch die Chance und reden mit ihm – ich möcht beten:

Herr Jesus, ich danke Dir, dass wir nun hier auf der Freizeit sind, ich danke Dir, dass wir alle gut angekommen sind, auch wenn wir mit unseren Gedanken vielleicht noch ganz woanders sind. Bitte nimm doch die belastenden Gedanken von uns und mach uns frei für diese Woche, für Dein Wort. Wir sagen nun Gott in der Stille, was uns belastet und bewegt.

Erhöre bitte alle stillen Gebete und segne diese Freizeit. Amen

Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken.

Dieses Bibelwort hat für mich heute Abend auch noch eine andere Bedeutung. Auch für diese Freizeit gilt das was ich schon gesagt habe. Nicht nur körperlich hier angekommen sein und dann abwarten bis die Seele nachkommt. Das wäre wie die Hände falten und nicht mit Gott reden. Wir können uns echt gegenseitig unterstützen, indem wir miteinander reden, indem wir das was uns belastet einfach loswerden. Wenn Ihr also noch so mit dem Tag oder der letzten Woche oder was auch immer beschäftigt seid – schnappt Euch jemanden und redet mit dem. Das tut Euch gut und ich bin sicher, dass es auch dieser Freizeit gut tun wird.

Das soll für die ganze Woche gelten: miteinander reden, nicht übereinander reden. Auch wenn ihr einen Vorschlag habt oder eine Idee – wenn wir, der Albrecht oder ich, es nicht hören, können wir es nicht wissen. Also: schwätzet mit uns!

Markus Enderle