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Albrecht Berbig

Christliche Gemeinschaft

JugendKreisLeiterRunde 08/2001

  1. Lied: Gut, daß wir einander haben ...
  2. Einstieg:

    Viele "Neue" im Jugendkreis nennen mir als Grund für ihr Kommen die "gute Gemeinschaft". Was ist wohl diese "gute Gemeinschaft", wann ist eine Gemeinschaft "gut", was sind die Merkmale einer guten Gemeinschaft?

    -> Notieren, Einzelarbeit.

    Warum nun wechselt diese positive Einschätzung einer Gruppe oder einer Gemeinde sich mit der Zeit oft sogar ins Gegenteil? -> Notieren, Einzelarbeit.

  3. Vertiefung: KARIKATUREN zum Thema christliche Gemeinschaft.

    Ordne die einzelnen Karikaturen dem Lied zu: "Gut, daß wir einander haben.."

    Gespräch: Was wecken die Karikaturen in mir, wenn ich an MEINE Gemeinde oder MEINEN Gemeindekreis denke?

  4. Schaue deine Notizen zur ersten Frage an. Was würde davon nicht für einen anderen Verein oder für eine Gruppe gelten, die keine "christliche Gruppe" sein will?
    1. Falls etwas übrig geblieben ist: Ist DAS also das Kennzeichen für eine spezifisch christliche Gemeinschaft?
    2. Falls NICHTS übrig geblieben ist: Was ist das unverzichtbare Kennzeichen einer christlichen Gemeinschaft?
    3. DARUM ist dieses Thema wichtig: Wir überfordern UNS als JL, wenn wir ALLEN (!) MEHR sein wollen - als Brüder in Christus.

    Bernd Wetzel: "Ich habe viele Brüder / Geschwister (in der Gemeinde), aber nicht alle sind meine Freunde!"

    Illusion von Albrecht - die mir erst 9 / 2001 bewusst wurde: Ich dachte - zielte darauf, dass ich möglichst vielen (allen?) Bruder UND Seelsorger UND Freund werde und BLEIBE. Das geht nicht - wenn man eine intensive Beziehung will.

    ABER: IST DAS EIGENTLICH CHRISTLICH? MÜSSTEN WIR NICHT ALLEN MIT GLEICHER LIEBE UND FREUNDSCHAFT BEGEGNEN? WWJD?

  5. Beobachtungen: Wie hat es Jesus mit den Jüngern eigentlich gemacht?
    • Welche Bibelstellen / Geschichten / Begriffe fallen euch dazu ein?
    • Grafik / corel?
  6. Der folgende Satz ist wohl der wichtigste für unsere Gemeiden:

    "DAS GIBT ALLEM TRÜBEN VERLANGEN NACH MEHR VON VORNHEREIN DEN ABSCHIED. Wer mehr haben will, als das, was Christus zwischen uns gestiftet hat, der will nicht christliche Bruderschaft, der sucht irgendwelche außeror-dentlichen Gemeinschaftserlebnisse, die ihm anderswo versagt blieben, der trägt in die christliche Bruderschaft unklare und unreine Wünsche hinein. An eben dieser Stelle droht der christlichen Bruderschaft meist SCHON GANZ AM ANFANG die allerschwerste Gefahr, die INNERSTE VERGIFTUNG, NÄMLICH DURCH DIE VERWECHSLUNG CHRISTLICHER BRUDERSCHAFT MIT EINEM WUNSCH-BILD FROMMER GEMEINSCHAFT, durch Vermischung des natürlichen Verlangens des frommen Herzens nach Gemeinschaft MIT DER GEISTLICHEN WIRKLICHKEIT DER CHRISTLICHEN BRUDERSCHAFT. Es liegt für die christliche Bruderschaft alles daran, daß es vom ersten Anfang an deutlich werde:

    1. CHRISTLICHE BRUDERSCHAFT IST KEIN IDEAL, SONDERN EINE GÖTTLICHE WIRKLICHKEIT.
    2. CHRISTLICHE BRUDERSCHAFT IST EINE PNEUMATISCHE UND NICHT EINE PSYCHISCHE WIRKLICHKEIT.

    Unzählige Male ist eine ganze christliche Gemeinschaft daran zerbrochen, daß sie aus einem Wunschbild heraus lebte. ... Gott läßt es aus lauter Gnade nicht zu, daß wir auch nur wenige Wochen in einem Traumbild leben...Gott ist nicht ein Gott der Gemütserregungen, sondern ein Gott der Wahr-heit. ERST DIE GEMEINSCHAFT, DIE IN DIE GROSSE ENTTÄUSCHUNG HINEINGERÄT MIT ALL IHREN UNERFREULICHEN UND BÖSEN ERFSCHEINUNGEN, FÄNGT AN ZU SEIN, WAS SIE VOR GOTT SEIN SOLL ... Jedes menschliche Wunschbild ... hindert die echte Gemeinschaft und muß zerbrochen werden, damit die echte Gemeinschaft werden kann. Wer seinen Traum von einer christlichen Gemeinschaft mehr liebt als die christliche Gemeinschaft selbst, der wird zum Zerstörer jeder christlichen Gemein-schaft. ...

    Gott haßt die Träumerei, denn sie macht stolz und anspruchsvoll. (S.18-20)

 

FAZIT / SCHLUSS:

  1. Es ist unser Wille und unsere Pflicht, möglichst viele Menschen aus Verlorenheit, Sinnlosigkeit und Schuld OHNE Gnade zu retten. Viele sollen unsere Geschwister werden! (Retterliebe)
  2. Die Gemeinde ist der Ort, wo dies besonders deutlich ins Auge gefasst wird; außerdem werden wir selbst in der Gemeinde orientiert (Blick-Richtung ZIEL => Blick-Fang) - von GOTT fasziniert (mein Blick wird von IHM gefangen) - deswegen auch: (Realistische, nüchterne) Gemeinde - Liebe!
  3. Zu manchen Geschwistern werden wir von Gott eine besondere Geschwisterliebe geschenkt bekommen; das sind dann vielleicht Bruder - Freunde / Schwester - Freunde ... FREU DICH AN DIESEM GESCHENK UND PFLEGE ES - AUCH BEWUSST MIT CHRISTUS (Gemeins. Gebet etc) !

(Schlussgeschichte: Intensiver Austausch mit einem Bruderfreund; Gespräch war sehr offen, voll Vertrauen. Plötzlich kam es mir in den Sinn - ich sprach Sörens Abendgebet (wie der Hirte sucht ...) - - und unser Gespräch wurde NOCH mehr vertieft! Tränen flossen - und wir waren minutenlang still .... Wo Besseres Finden?

 

Albrecht Berbig

Siehe auch:

Folie - Christliche Gemeinschaft [ jpg ]

Bonhoeffer: christl. Gemeinschaft [ htm ]