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Monika Banhardt

Schlußandacht am 6.01.00

Skifreizeit Adelboden 1999/2000

Letzter Tag der Skifreizeit, Abreisetag, Aufbruchstimmung – habt Ihr überhaupt noch Ohren für eine Andacht? Nun, ich will Euch nicht überstrapazieren, aber ich denke, wir sollten noch einmal diese 10 gemeinsam erlebten Tage Revue passieren lassen, uns gleichzeitig aber Kraft und Mut zusprechen für alles Neue und Ungewisse, was vor uns liegt. Der 2. Weihnachtstag 1999 hat sich in unser Gedächtnis tief eingeprägt. Unsere Anfahrt war stürmisch und abenteuerlich, und sturmerprobt kamen wir, oder die meisten von uns, ca. 20 Stunden später als geplant in Adelboden an. Wir wuchsen recht schnell zu einer „Notgemeinschaft“ zusammen, die sich vom Stromausfall und seinen Konsequenzen nicht aus der Fasson bringen ließ. Wir alle, ganz besonders aber unser unschlagbares Küchenteam, wurden mehrmals an den Punkt gebracht, wo wir entscheiden mussten, „was tun wir jetzt, wie geht es weiter?“ Die einzelnen Entscheidungssituationen der ersten drei Tage möchte ich gar nicht aufzählen, Ihr kennt sie. Aber wie erging es Euch damit? Mir ging es so, und ich wurde von Gott dahin geführt, dass ich mehr bereit war, mich führen zu lassen. So waren diese Tage für mich ein Anhalten, ein Rast-machen, wie wir es beim Skifahren auch immer wieder gern getan haben, ein Innehalten und Nachdenken. Vielleicht habt Ihr es auch so empfunden, - wir kamen auf unserem Weg an eine Stoppstelle wo es hieß „Halt an“! Aber wann und wie soll es weitergehen? Was ist der nächste Schritt? Nun, vielleicht hast Du schon die Richtung gezeigt bekommen, in die Du weitergehen sollst. Es kann sein, dass Du eine Kehrtwende machen musst, vielleicht ein Wegstück noch einmal gehen musst um Vertrauen zu lernen. Es ist aber auch möglich, dass Dir in diesen Tagen des Rastens, des Einhaltens und Besinnens gezeigt wurde, dass Du auf dem bereits eingeschlagenen Weg weitergehen sollst. Wenn Du aber unsicher bist und auf ein eindeutiges Signal von Gott wartest, dann denk daran, dass Gott auf Dein Fragen wartet. Dann bitte ihn: „Herr, wohin soll ich gehen? Himmlischer Vater, bewahre mich davor, eigene Wege zu gehen.“ Seine Zusage aus Psalm 32,8 gilt für jeden von uns: „Ich will dich unterweisen und dir den Weg zeigen, den du gehen sollst. Ich will dich mit meinen Augen leiten.“ Und wenn Dir einmal die Sicht genommen ist, wenn du nur noch den nächsten Schritt siehst, dann geh diesen nächsten Schritt in der Gewissheit, dass Gott selber mitgeht. Er begleitet uns durch Höhen und Tiefen unseres Lebens bis hin zu dem Ziel, das er für jeden von uns gesteckt hat. Ich möchte schließen mit einem Zitat von Gorch Fock: „Ich weiß nicht, wohin mich Gott führt, aber ich weiß, dass er mich führt“. Ich wünsche uns allen, dass wir das viel mehr in unseren Alltag einbeziehen: Gott geht mit, jetzt auf dem Heimweg und auf allen Wegen unseres Lebens. „Lied am Ende einer Begegnung“ von Detlev Block als Gebet 

Herr, nun begleite uns beim Auseinandergehen
Und lass uns auch getrennt im Geist zusammenstehen.
Dann sind wir, wo wir sind, im Glauben nicht allein
Und können allezeit Gemeinde Christi sein. Die Tage klingen nach. Du hast sie uns gegeben
Und wunderbar gefüllt mit Freude und mit Leben.
Du schaffst Begegnungen und öffnest Herz und Tür.
Wir haben es erlebt und danken dir dafür. Laß uns die Lieder, Herr, der Hoffnung weitersingen,
die gute Nachricht neu in die Gemeinde bringen
und tun, was Brücken schlägt und Schuld und Unrecht sühnt,
was deinem Schöpfungswerk und unsrer Zukunft dient. Weil wir wie Brüder uns und Schwestern hier verbanden,
in Fragen und Gespräch ein Gegenüber fanden,
ist keiner von uns mehr, so wahr dein Wort uns hält,
in letzte Einsamkeit und Traurigkeit gestellt. Herr, nun begleite uns mit deinem Schutz und Segen,
führ uns mit jedem Tag dem großen Tag entgegen,
an dem das schwache Lob in Jubel übergeht
und alle Welt mit uns am Ziel der Hoffnung steht. Nach der Melodie „Nun danket alle Gott“ zu singen

Monika Banhardt