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Albrecht Berbig

Knigge für Betreuer

Wie gehen Betreuer miteinander um - besonders vor der Gruppe?

  1. Wir haben keinen "Chef", sondern nur einen "primus inter pares" (einen Ersten unter Gleichen - so wurde der röm. Bischof zunächst definiert)
  2. Vor der Gruppe korrigiere ich den Leiter nur, wenn er dadurch keine Autorität verliert. Die Autorität des Leiters ist wichtig für die Gruppe und Freizeit! Jeder Betreuer muss seine schwere Aufgabe unterstützen! Denkt daran: Bei den Freizeiten ist der Hauptleiter der Buh-Mann wenn etwas passiert! (Aufsichtspflicht, usw.)
    Beispiel: Der Leiter organisiert den Weg zum Waldspiel und übersieht wichtige Aspekte. Ich denke mit und helfe:
    • indem ich zu ihm gehe und ihm etwas ins Ohr sage
    • indem ich, wenn wir uns gut verstehen - mich melde und frage, ob es auch so (...) ginge
    • indem ich nicht als Gscheitle auftrete, der alles viel besser im Griff hätte
  3. Anordnungen des Leiters werden nicht unterlaufen, wenn er weg ist.
    Beispiel: Es wurde ausgemacht, dass keine Musik durch die Halle dröhnt. Der Leiter ist weg - kommt zurück - Gemütlich liegen Betreuer bei den Kids und hören laute Musik. Effekt: Der Leiter ist der Buhmann, der Verbieter.
    => Wenn der Hauptleiter weg ist, bitte nicht bei den Kids auf seine Kosten einschmeicheln und die Regeln lockern. Fatale Folgen!
  4. Der Leiter belehrt seine Betreuer NIE vor den Kids! Am besten auch nicht vor dem ganzen Team, sondern unter vier Au-gen. Das gilt auch für Betreuer untereinander!
  5. Führen durch Vorbild
    Wir machen ein stressiges Spiel. Wenn die Betreuer nicht mitmachen, fühlen sich die Kids zurecht getriezt.
    Ich packe mit an, verteile nicht nur Jobs. Was ich erwarte, bringe ich auch selbst ein.
  6. Die Kids sollen Spaß haben - DAS ist unser Job, den wir mit Sinn- / Glaubensvermittlung verbinden. Wir reden so mit den Kids, dass sie uns die Geschichte vom guten Hirten möglichst ohne innere Widerstände abnehmen!
  7. Verhalten wenn ein anderer Betreuer ein Spiel macht / erklärt:
    Die Betreuer unterstützen in dem sie
    • bei den Unruheherden sitzen
    • verteilt auf die Gruppe mitmachen
    • Stimmung einbringen und sich nicht hängen lassen
    Lieber Abmelden zum Ausruhen, bevor der eine Betreuer die anderen Betreuer noch mehr motivieren muss als die Kids.
    Tipp: Eine Betreuergruppe mitspielen lassen als Mannschaft, die aber nicht gewinnen soll (Motivation)
  8. Die Teambesprechung / Betreuerrunde ist kein aufgestautes Niedermachen durch tagsüber verschwiegene Kritik! Erst unter vier Augen, heißt es in der Bibel. Dann unter sechs Augen, dann vor der Gruppe. Macht euch bitte nicht eure Geschwisterschaften auf der emotionalen Ebene kaputt.
    Und: Frotzeln - ja, aber bei jedem so wie er es verkraftet. Entschuldigen tut nicht weh, Stunk auftürmen schon!
  9. Wenn du mehr als dreimal mit einem anderen über jemanden redest, wird es Zeit: Rede nicht mit Dritten über ein Problem, sondern mit dem Betroffenen direkt! DAS hilft - das andere zerstört!
  10. Hör die KONSTRUKTIVE KRITIK immer wohlwollend an - destruktive KRITIK (ich will dich nur fertig machen, weil ICH recht habe und cleverer bin) NIE! Fordere von dem anderen Betreuer nie, was er nicht können kann. Kannst DU über deinen eigenen Schatten springen? Jesus sagt: "Wem viel vergeben ist, der liebt viel!" Lässt du dir vielleicht zu wenig von Jesus sagen wo es bei DIR hängt - wenn du so viel auf anderen herumhackst?

Das Allerschlimmste wären Freizeiten, die mit einem total zerstrittenen Team zurückkommen, das unversöhnt in der Gemeinde vor sich hin lebt. Das gab es schon auf Freizeiten - und das war wirklich besonders schlimm...
DANN sind unsere Freizeiten kontra-produktiv: Schaden statt Nutzen!

Siehe auch:

Knigge für Betreuer [ pdf ]

Leitfaden für Verhalten zwischen Betreuer und Teilnehmern bzw. Betreuer untereinander und gegenüber Hauptleiter