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Daniel Zühlke

Perfektion

Andacht auf der Megamix-Freizeit 2005 in Steinmauern

Heute Abend haben wir gesehen, wie jeder versucht hat so viele Fragen wie möglich richtig zu beantworten. Daran können wir erkennen, dass jeder von uns nach Perfektion strebt. Ich möchte der perfekte Mensch sein. Aber wie erreiche ich das?

Ich muss sagen zu dieser Andacht haben mich 2 Filme inspiriert: Zum einen der Film "Bruce allmächtig" und zum anderen der Film "Last Samurai".

In beiden Fällen streben Menschen nach Perfektion. In "Bruce allmächtig" versucht Bruce Nolan durch Aneignung von fremden Fähigkeiten seinem Leben etwas mehr Popularität zu geben. Allerdings scheitert er an seinem Handeln.

Captain Aldren in "Last Samurai" hingegen versucht sein Leben durch Alkohol zu verdrängen, da er seiner Meinung nach nur Unrechtes in seinem Leben getan hat. Er ändert seine Meinung, nachdem er von einem aufständischen Samurai gefangen genommen wird und sich mit der japanischen Mentalität auseinandersetzen muss.

In meinem Leben ist es wie in den Filmen. So habe ich früh schon versucht andere, die mir imponiert haben, zu beobachten und versucht mich auch genauso zu verhalten, allerdings ohne jeden Erfolg. Dem entsprechend habe ich dann auch meine Misserfolge in diesen Angelegenheiten zu verdrängen versucht, was auch ziemlich gut funktioniert hat, bis ich festgestellt habe, dass ich nicht genau die gleichen Stärken habe wie andere.

Hinzu kam noch, das ich bemerkt habe, dass nach Perfektion streben nicht heißt, dass man Fähigkeiten von anderen kopiert, sondern dass man seine Schwächen erkennt und diese eben zu Stärken entwickelt.

So war ich zum Beispiel von Haus aus ein Einzelgänger. In der Grundschule war ich daher der Außenseiter. Um mich aber ins Zentrum zu rücken orientierte ich mich an den coolen Typen, allerdings war ich hinterher eher zu sinnlosen Strafarbeiten verdonnert, als beliebter bei den anderen. Heute sieht die Lage doch etwas anders aus: Ich bin zwar immer noch der Einzelgänger, habe allerdings mittlerweile ein paar wenige aber sehr gute Freunde gefunden. Aber ich verspüre keinen Drang mehr mich in den Mittelpunkt von einer Gruppe zu rücken, oder einen anderen Menschen zu kopieren.

Geholfen hat mir der Glaube an Gott dabei. Vor allem aber ein Lied. In dem heißt es: "Jesus, zu dir kann ich so kommen wie ich bin. Du hast gesagt, dass jeder kommen kann…" Dieses Lied hat mein Selbstbewusstsein immer wieder aufgebaut und mich zu dem gemacht, der ich heute bin.

Natürlich versuche ich ein noch besserer Mensch zu werden, aber ich habe festgestellt, dass ich dafür viel Zeit brauche und meist nur kleine Schritte mache.

Zum Abschluss möchte ich noch ein Gedicht von Hans-Joachim Eckstein vorlesen.