Hauptmenü

Home/Aktuell

Inhalte nach...

Jahrgang

Veranstaltung

Kategorie

Autor

Ort

Suche

Hilfe

Statistik

Links

Copyright & Impressum

Datenschutzerklärung

Kontakt

Julia Cord

Andacht Starting Point für Mixfreizeit

Vor wenigen Wochen war das Sommerfest des Kindergartens meiner beiden Kinder. Mein Job war es dort die Lose für die alljährliche Tombola zu verkaufen. Zunächst stürzten sich alle auf die Lose, gegen später kühlten sich die Gemüter ab und nach der ersten Frustration über Nieten wollten wenige nochmals zugreifen. Manche fragten auch spaßeshalber, welche Röllchen wohl die Gewinne, welche die Nieten seien.

Ja das bunte Gemisch der kleinen Röllchen beherbergt alles vom Hauptgewinn bis zur Niete. Und es ist reines Glück, den richtigen Griff zu tun. Würde man in die Lose hinein schauen können, keiner würde die Nieten ziehen, noch nicht einmal die Trostpreise fänden Abnehmer. Wie viele Situationen im Leben sind wie ein großer Losverkauf. Blindes Hineingreifen, Spannung und Gewinn oder Verlust am Ende. Was hat man schon in der Hand? Ist nicht jede Paarbeziehung bei der Hochzeit ein bißchen wie Lotto spielen – hab ich den Hauptgewinn mit meinem Partner gezogen? Wer weiß? Oder in der Schwangerschaft: wie wird mein Kind sein? Wird es Kummer bereiten, gesund sein? Gewinn oder Niete? Ein brutaler Gedanke: können Menschen Nieten sein? Im Sport, in der Schule wird man schnell zur Niete, da sind Leistungen gefragt und abprüfbar. Wer nichts kann ist der Loser.

Aber auch wer arbeitslos ist oder keine Freunde hat mag sich wie eine Niete vorkommen.

Und heute abend, da werden jede Menge Kinder hier herumwuseln, keiner blickt in sie hinein. Hauptgewinner oder Loser? Wer einige Kinder kennt aus Jungscharen oder privat hätte vielleicht gerne vorab gemischt. Oder wir als Team. Bunt gemischt, lauter kleine Lose, Gewinnertypen oder Versager, Nieten? Wie wird die Auswertung am Ende sein? Was wird man über unsere Arbeit später sagen?

Ein gewisser Leistungsdruck kann sich da breit machen. Mich beruhigt folgender Gedanke: Was so willkürlich gemischt, zusammengewürfelt aussieht ist alles Gottes Idee, Wunsch. In lustigen, sinnvollen, nachdenklichen oder kritischen Situationen führt ER Regie, wenn wir ihn darum bitten, ihn zulassen. Seine leise Stimme sagt uns schon, was zutun ist, wenn wir‘s mal nicht recht wissen. Er wird nie zu müde sein, zu gestreßt, zu abgelenkt. Er hat uns genau die Kinder zugeteilt, die uns diese Tage brauchen. (Vielleicht brauchen wir aber auch die Kinder?) Er hat gute Pläne, gute Ziele. Egal welche Anstrengung wir tun, ER ist letztendlich der Chef, der weise Chef im Rücken eines jeden von uns. Was wir in seinem Sinne tun wird sinnvoll sein. Bei ihm gibt es keine Nieten, keine Loser, nur Hauptgewinner.

Jesus hat mit seinem Leiden am Kreuz uns zu Hauptgewinnern gemacht. Das hätten wir durch unser Tun alleine nie und nimmer geschafft. Egal wie bombastisch wir uns benehmen. Ohne Jesus eine Niete, mit Jesus ein Gewinner. Wer dies begriffen hat, muß konsequent werden. Wir können durch unser Tun dazu beitragen, ob diese Kinder mit oder ohne Jesus durch ihr weiteres Leben gehen werden. Wir können unsere Freude und unsere Begeisterung weitergeben. Aber auch in unserem Nachfragen und unseren ungeklärten Abschnitten können wir zu Geburtshelfern werden. Gott hat kein Problem mit unserer mangelhaften Professionalität. Wir müssen nur dies wollen: Dabeisein und helfend einspringen wenn Jesus zu sich einlädt. Den Sprung vom Nietendasein zum Leben als Hauptgewinner in Gottes Reich für alle anstreben und zur Grundmotivation machen. Das ist der Topjob in Deutschland heute. Schön, daß wir dabei sein dürfen. ER will uns genau JETZT. HIER. GANZ.

Julia Cord